Hohenstaufen [1]

[461] Hohenstaufen, Pfarrdorf im Oberamte Göppingen des württembergischen Donaukreises; Linnen- u. Wollenbandweberei; 1182 Ew. Dabei liegt die Stammburg des Kaiserhauses H., jetzt in Ruinen; erbaut im 11. Jahrh. von Friedrich von Büren, dem urkundlichen Stammvater des Hohenstaufenschen Hauses. Die Burg kam nach dem Fall des Hauses H. an Österreich, wurde vom Herzog Albrecht 1370 an die Herren von Riechheim verpfändet u. 1371 von diesen an die Grafen von Württemberg verkauft; die Burg wurde 1525 im Bauernkriege zerstört u. es sind kaum noch wenige Spuren übrig. Am Fuß des Schloßberges liegt eine kleine Kirche, durch deren niedrige, dem Schlosse zugewendete Pforte Kaiser Friedrich I. täglich zur Messe schritt. Noch trägt die Thür die Worte: Hic transibat Caesar.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 8. Altenburg 1859, S. 461.
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