Hohenwart [2]

[463] Hohenwart zu Gerlachstein, Rabensperg u. Rannach, ein uraltes, ursprünglich aus Baiern stammendes Geschlecht, welches zu Anfang des 13. Jahrh. in die Herzogthümer Kärnten u. Krain übersiedelte, seit dem 14. Jahrh. das Erblandtruchsessenamt in Krain u. der Wendischen Mark besitzt u. 1767 in den Grafenstand erhoben wurde; 1) Graf Sigismund Anton, Fürst zu Gerlachsstein, geb. 1730 in Gerlachsstein; wurde Jesuit, studirte in Gräz u. ward Lehrer der Universalgeschichte am Theresianum in Wien u. Religions- u. Geschichtslehrer der vier ältesten Prinzen des Großherzogs Leopold von Toscana in Florenz. Als dieser Kaiser wurde, kehrte H. nach Wien zurück, wurde 1803 Erzbischof von Wien u. Fürst von Gerlachsstein, erhielt später den Vorsitz bei der Hofcommission in deutschen Schulsachen u. st. 1820. Jetziger Chef ist: 2) Graf Andreas, Sohn des verstorbenen Grafen Georg Jakob, geb. 1794, ist seit 1856 Wittwer von Therese geb. v. Tachauer.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 8. Altenburg 1859, S. 463.
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