Hundeicker

[618] Hundeicker, 1) Johann Peter, geb. 1752 in Lasserte bei Hildesheim, wurde Kaufmann in Braunschweig u. nebenbei Erzieher; da seine Erziehungsanstalt gedieh, so gab er sein Handelsgeschäft ganz auf, u. Herzog Karl Wilhelm Ferdinand überließ ihm das Schloß in Vechelde, um dort seine Erziehungsanstalt fortzuführen; 1819 gab er diese Anstalt auf u. ging nach Dresden, wo er 1836 starb. Vgl. Becker, Über die Erziehungsanstalt zu Vechelde, Gotha 1806. H. schr. u.a.: Häusliche Gottesverehrungen, Hildesh. 1784, 3. Aufl., Braunschw. 1707, 2 Thle.; Häusliches Festbuch, Lpz. 1821, 2 Thle.; Strahlen des Lichts etc., ebd. 1824; Weihgeschenk, Elberf. 1823; Biblische Feierstunden (als Stunden der Andacht 9. u. 10. Bd.), Darmst. 1829, n. A. 1834, 2 Bde. 2) Wilh. Theod., Sohn des Vor., geb. 1786 in Großen-Lasserte u. st. 1828 als Professor an der Handelsschule in Bremen; er gab heraus: Englisches Lesebuch, 1827, 3. Aufl., ebd. 1836; mit Plate Französisches Lesebuch, Brem. 1825 f., 2 Bde., 1. Thl. 3. Aufl., ebd. 1835. 3) Julius, Bruder des Vor., geb. 1790 ebd.; Pfarrer zu Apelnstädt im Braunschweigischen; schr.: Alexander von Oberg, Braunschw. 1825, 2 Bde.; Hennig Brabant, ebd. 1825; Herzog Friedrich Ulrich von Braunschweig, ebd. 1826; Die Guelfenbraut, Bremen 1827 etc.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 8. Altenburg 1859, S. 618.
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