Justicĭa [2]

[196] Justicĭa (J. L.), Pflanzengattung, nach einem schottischen Gärtner John Justice (der The scots gardeners director, Edinb. 1754, u. The british gardeners director, ebd. 1767 herausgab) benannt, aus der Familie der Acanthaceae-Justicieae-Eranthemeae, 2. Kl. 1. Ordn. L.; doch durch Ausscheidung vieler, in eigene Gattungen als: Eranthemum, Dicliptera, Cham eranthenum, Rhinacanthus, Gondarussa, Bostellaria etc. bedeutend verringert; Arten: J. pectoralis, in Westindien, mit röthlichen, rispenständigen Blüthen; das, wie frisches Heu riechende Kraut ist als Brustmittel geschätzt, wird als Theeaufguß angewendet, auch ein Syrup (Syrop do charpentier) daraus bereitet; des frischen, mit Meersalz zerstoßnen Krautes bedienen sich die Zimmerleute zur Heilung der Wunden, daher Herbe a charpentier; J. (Andrographis), paniculata, in Ostindien; die Wurzel soll ein Bestandtheil der Drogue amère (s.d.) sein,[196] Viele Arten sind Zierpflanzen, z.B. J. carnea aus Brasilien, J. coccinea aus Guiana, J. speciosa aus Bengalen, J. quadrifida aus Neuspanien u. v. a., bei uns im Warmhause.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 9. Altenburg 1860, S. 196-197.
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196 | 197
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