Knochenkrankheiten

[613] Knochenkrankheiten, sind mechanische (Knochenbruch u. Verrenkung) od. organische (dynamische) Störungen. Letztere sind entweder rein örtlich od. von einer Dyskrasie abhängig u. haben das Gemeinsame, daß meist die mineralischen Bestandteile früher schwinden als die organische Materie, die Knorpelsubstanz also das Übergewicht gewinnt. Nach überstandenem Krankheitsproceß lagert sich die Knochenerde wieder in das Gewebe ab. Zu den organischen K. gehören die Knochenentzündung, Knochenvereiterung, Knochenfraß, Knochenbrand, Knochenverhärtung, Knochenwucherung, Knochenatrophie, Knochenauflockerung, Knochenbrüchigkeit, Knochenerweichung, Knochenkrebs, Knochentuberkulose, Knochenfleischgeschwulst, Knochenspeckgeschwulst, s.d. a.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 9. Altenburg 1860, S. 613.
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