Löhr

[473] Löhr, 1) Joh. Andr. Christ., geb. 1764 in Halberstadt; war Pastor in Dölitz bei Lauchstädt, dann in der Vorstadt Altenburg bei Merseburg, wurde seit 1813 Oberpfarrer in Zwenckau bei Leipzig u. st. daselbst 28. Juni 1823. Er schr.: Kleine Geschichten u. Erzählungen für Kinder, Lpz. 1799, 4. Aufl. 1811; Beschreibung der Länder u. Völker der Erde, Halle 1803, 4 Bde., 3. Aufl. Lpz. 1820; Das Fabelbuch der Kindheit u. Jugend, Lpz. 1815, 3. A, 1824; Naturgeschichte für Liebhaber u. Lehrer, ebd. 1815–17, 5 Bde., 2. Ausg. 1821; Buch der Mährchen, ebd. 1818–20, 2 Bde.; Die Künste u. Gewerbe des Menschen, ebd. 1820. Pseudonym als J. C. F. Müller: Anweisung zur zweckmäßigen Behandlung des Obst- u. Gemüsegartens, Frankf. 1796, 2 Bde., 4. Aufl. 1820; Der vollständige Monatsgärtner, ebd. 1797, 5. A. 1820; als K. F. Schmidt: Der ehrl. Baum- u. Küchengärtner, Lpz. 1798, 10. Aufl. 1823. 2) Ägidius von L., geb. 1784 in Wetzlar; wurde 1808 Justizrath u. Professor der Rechte an der Rechtsschule daselbst, 1813 Geheimerrath u. Professor der Rechte in Gießen u. st. daselbst 6. März 1851; er schr.: Die Theorie der Culpa, Gießen 1806.; Beiträge zur Theorie der Culpa, ebd. 1808; Übersicht der das Privatrecht betreffenden Constitutionen der römischen Kaiser etc., Wetzlar 1811.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 10. Altenburg 1860, S. 473.
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