Offenburg

[228] Offenburg, 1) Amt im badenschen Mittelrheinkreise, am Rhein u. der Kinzig; 41/2 QM., 30,000 Ew.; 2) Stadt darin, sonst Residenzstadt, Amtssitz, an der Kinzig, der Badenschen Staatsbahn u. der Bergstraße; hat Kloster, Hospital, Theater, Katholisches Gymnasium, Karten-, Glas-Rübenzucker- u. Tabaksfabriken, Speditionshandel, zwei besuchte Märkte; 4050 Ew. O. war sonst eine freie Stadt unter österreichischem Schutz u. Sitz des Landvoigts der Ortenau; es kam 1802 an Baden. Hier am 24. Sept. 1707 Sieg der Österreicher über die Franzosen (s. Spanischer Erfolgekrieg); am 12. Sept. 1847 Versammlung der badenschen Demokraten, s.u. Baden (Gesch.) V. B); Volksversammlungen am 19. März 1848 u. am 12. u. 13. Mai 1849, s. ebd. V. C) a) u. e); 3) Marktflecken, s.u. Karlsburg.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 12. Altenburg 1861, S. 228.
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