Pferdeseuche

[957] Pferdeseuche, eine zuweilen epizootische, Pferde befallende Krankheit, ihrem Charakter nach ein typhöses Fieber mit Entzündung eines innern Organs, des Halses, der Lunge, der Leber, der Milz, selten der Gedärme; hat gewöhnlich zur Veranlassung vorherige schädliche Einflüsse, denen mehre Pferde zugleich unterliegen, als schlechtes Futter, nasse Witterung, anhaltende Kälte, schlechte Stallung, Strapazen etc. Man muß diese Einflüsse beseitigen, den Thieren reichlich mit Kleie od. Gerste- u. Haferschrot abgekochtes Wasser zum Sausen u., wenn die Freßlust wiederkehrt, nur dünnes Futter geben. Verstopfungen sind durch Klystiere u. Leimsamenabkochungen zu heben.

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Pierer's Universal-Lexikon, Band 12. Altenburg 1861, S. 957.
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