Schwan [4]

[502] Schwan, Christ. Friedrich, geb. 1733 zu Prenzlau in der Uckermark, studirte 1751–53 Theologie in Halle u. Jena; nachher war er eine Zeit lang in Kopenhagen u. ging darauf nach Petersburg, wo er unter dem Namen Witte Corrector bei der Akademie wurde. Nach dem Tode der Kaiserin Elisabeth ging er nach Holland, 1764 nach Frankfurt a. M. u. übernahm 1765 die Buchhandlung seines Schwiegervaters Eßlinger in Manheim, wo er sich um das Theater sehr verdient machte; spä er verkaufte er seine Handlung u. wendete sich 1794 nach Heilbronn, dann nach Stuttgart u. 1799 nach Heidelberg u.st. 1814. Er schr.: Deutsch-französisches u. Französisch-deutsches Wörterbuch, Manh. 1792–98, 6 Bde., u. Ausg. Tüb. 1807, 4 Bde.; Anecdotes russes, Haag 1764 (deutsch Frankf. 1765); Abbildungen aller weltlichen u. geistlichen Orden. Manh. 1770 (mit 184 illuminirten Kupfern); Abbildungen derjenigen Orden, welche eine eigene Ordenskleidung haben (mit illuminirten Abbildungen), ebd. 1791; u. gab seit 1764 die Wochenschrift Der Unsichtbare u. Neue Auszüge aus den besten ausländischen Wochen- u. Monatsschriften heraus.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 15. Altenburg 1862, S. 502.
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