Sequăni

[859] Sequăni, celtisches Volk im Belgischen Gallien, zwischen den Helvetiern, Äduern, Lingonen u. dem Narbonensischen Gallien, im jetzigen Süd-Elsaß, in der ehemaligen Franche Comte u. in Bourgogne; später bildeten sie eine eigene Provinz, Maxima Sequanorum, mit dem Gebiet der Rauraker u. der westlichen Helvetier; Hauptstadt war Vesontio (jetzt Besançon). Sie lieferten eingesalzenes Schweinefleisch nach Rom. Seit frühester Zeit Feinde der Äduer, weil diese Ansprüche auf den Principat machten, hatten sie sich mit den Germanen unter Ariovist verbunden, waren aber nachher unzufrieden mit diesen, weil sie ihnen die Hälfte ihres Landes zu der eigenen Bewohnung u. Bebauung genommen u. sogar noch mehr gefordert[859] hatten, da ihnen neue Völkerschwärme nachgezogen waren, u. riefen gegen sie die Römer unter Julius Cäsar zu Hülfe, s. Gallischer Krieg B).

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 15. Altenburg 1862, S. 859-860.
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859 | 860
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