Suffolk [1]

[70] Suffolk (spr. Soffokk), 1) Grafschaft in England, an Norfolk, Essex, Cambridge u. die Nordsee grenzend; 69 QM.; eben, meist sandig, zum Theil morastig; Flüsse: Orwell, Stour, Deben, Aldea, Blyth u. Waveney (Grenzfluß gegen Norfolk); Beschäftigung: Acker-, Garten- u. Obstbau, Viehzucht, Fischerei, Fabriken in thönernen, baumwollenen u. wollenen Waaren, Seesalzbereitung, Handel; die Eisenbahn von London nach Norwich durchschneidet die Graffchaft; 1861: 336,271 Ew.; Hauptstadt Ipswich; 2) die kleinste Grafschaft im Staate Massachusetts (Nordamerika), nur die beiden Städte Boston u. Chelsea umfassend; 0,65 QM.; im Osten u. Süden von der Massachusetts Bai begrenzt, von den zahlreichen Eisenbahnen, welche sich bei Boston vereinigen, durchschnitten. S. wurde 1643 organisirt u. enthielt ursprünglich noch die ganze jetzige Grafschaft Norfolk u. einen Theil von Plymouch; 1860 nahe an 200,000 Ew.; Hauptstadt: Boston; 3) Grafschaft im Staate New York; 43 QM.; bildet den östlichen Theil von Long Island, im Norden vom Long Island Sound, im Osten u. Süden vom Atlantischen Ocean begrenzt, an der Küste zahlreiche Baien mit guten Häfen, vom Peconic River durchflossen, im Norden hügelig, an der Küste eben, Boden sandig; Producte: Mais, Weizen, Hafer, Bataten, Rindvieh; Schiffsbau, Baumwollenindustrie; die Long Island Bahn durchschneidet die Grafschaft; 1683 organisirt; 1850: 36,922 Ew.; Hauptstadt: Riverhead; 4) Hauptort der Grafschaft Nansemond im Staate Virginia, am Nansemond River u. der Portsmouth-Roanoke Eisenbahn; 1742 gegründet; 2000 Ew.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 17. Altenburg 1863, S. 70.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika