Tölken

[668] Tölken, Ernst Heinrich, geb. 1. Nov. 1785 in Bremen, studirte 1804–7 in Göttingen, Berlin u. Dresden, 1808–10 in Rom, habilliirte sich 1811 in Göttingen u. hielt Vorlesungen über Mythologie u. Alterthümer, wurde 1814 Privatdocent u. 1816 Professor in Berlin, 1827 Secretär der Akademie der Künste, 1832 Director der antiken Münzsammlung u. geschnittenen Steine beim Museum, 1840 Geheimer Regierungsrath u. Vorsitzender des preußischen Geschwornengerichts artistischer Kunstverständiger. Er schr.: Über das Basrelief u. den Unterschied der plastischen u. malerischen Composition, Berl. 1815; Über das Verhältniß der antiken u. modernen Malerei zur Poesie, ebd. 1822; Reden bei der Gedächtnißfeier Rafaels, ebd. 1820; Verzeichniß der geschnittenen Steine des königlichen Museums, ebd. 1835; Über den protestantischen Geist aller wahren Kunst u. der neuern Entwickelung in Deutschland, ebd. 1839; Sendschreiben über die Angriffe von Köhlers auf mehre antike Denkmäler des königlichen Museums, ebd. 1852; u. gab das Berliner Kunstblatt 1828 u. 29 heraus. Von ihm ist auch ein Theil des Textes zu Minutoli's Reise zum Tempel des Jupiter Ammon.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 17. Altenburg 1863, S. 668.
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