Tabaksklystiere

[186] Tabaksklystiere, Klystiere von Abkochungen od. Aufgüssen der Tabaksblätter od. Tabaksrauch, gegen Geistes- u. Gemüthskrankheiten, krampfhafte Urinverhaltung, hartnäckige Stuhlverhaltung von eingeklemmten Brüchen, Scheintod, Würmer, Tetanus. Zu den Tabaksrauchklystieren bedient man sich eigener Maschinen, ähnlich den Klystierspritzen, ob. zweier auf einander befestigter thönernen Pfeifen, wovon die eine mit Tabak gefüllt u. mit ihrem Ende in den Mastdarm gesteckt wird, während man durch die andere Pfeife den Tabak in den Mastdarm hineinbläst.

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Pierer's Universal-Lexikon, Band 17. Altenburg 1863, S. 186.
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