Weil [2]

[30] Weil, 1) Gustav, geb. 24. April 1808 zu Sulzbach in Baden, studirte seit 1828 in Heidelberg Geschichte, [30] Philologie u. Orientalische Sprachen, reiste 1830 in den Orient, wo er sich, bes. in Kairo, bis 1835 aufhielt, um die Arabische u. Türkische Sprache zu erlernen; nach seiner Rückkehr wurde er Hülfsarbeiter an der Bibliothek in Heidelberg, 1838 Bibliothekar u. 1845 außerordentlicher Professor der Morgenländischen Sprachen daselbst. Er übersetzte Samachschari's Goldene Halsbänder, Stuttg. 1836, u. Tausend u. eine Nacht, herausgegeben von A. Lewald, ebd. 1837–42, 4 Bde., u. 1841 f., 44 Bdchn.; u. schr.: Die poetische Literatur der Araber, ebd. 1837; Mohammed der Prophet, ebd. 1843; Historisch-kritische Einleitung in den Koran, Bielef. 1844; Biblische Legenden der Muselmänner, Frankf. 1845; Geschichte der Khalifen, Manh. 1846 ff., 5 Bde. 2) Alex., s. Weill.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 19. Altenburg 1865, S. 30-31.
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