Asche

[128] Asche heißt derjenige Rückstand der Pflanzen, welcher nach deren vollständigem Verbrennen übrig bleibt. Die Scheidekunst hat in der Asche eine Menge Bestandtheile, besonders verschiedene Salze, aber auch Metalle entdeckt und lehrt deren Aussonderung. Manche dieser Bestandtheile sind für die Gewerbe, Medicin u.s.w. sehr wichtig, namentlich die Pottasche, welche meist aus der Asche harter Hölzer, z.B. Buchen und Eichen, und die Soda, welche aus der Asche der Seepflanzen und solcher, die an Salzquellen wachsen, gewonnen wird. Aus der Asche selbst bereitet man mit Wasser die sogenannte Lauge, zum Gebrauch beim Waschen, Seifesieden u.s.w., durch deren Eintrocknen oder Verdämpfen wieder die Pottasche gewonnen wird, auch gebraucht man die Asche zur Düngung, vorzüglich der Wiesen u.s.w. Die Asche aus Steinkohlen und Torf ist von der Pflanzenasche namentlich insofern sehr verschieden, daß sie weder Pottasche noch Soda enthält.

Quelle:
Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1837., S. 128.
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