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Armenische Kirche

[99] Armenische Kirche, die christl. Kirche der Armenier, gelangte um 300 durch Bischof Gregor (s.d.) den Erleuchter (daher auch Gregorianische Kirche) und Mesrops Bibelübersetzung (5. Jahrh.) zu festem Bestand. Dogma monophysitisch; Verfassung und Kultus ähnlich der griech. Kirche, aber von ihr getrennt. Oberhaupt: der Katholikos von Etschmiadzin, unter ihm Patriarchen in Konstantinopel und Jerusalem. Daneben Unierte Armenier (den Papst als Oberhaupt anerkennend, aber mit eigener Kirchenordnung) in Polen, Galizien, Rußland, San Lazzaro u.a. (s. Mechitaristen). Die »Unierte armen. Kirchengemeinschaft« in der Türkei, gegründet 1835 mit weltlichem Patriarchen und geistl. Primas, ging 1879 durch den infallibilistischen Patriarchen Hassun (gest. 28. Febr. 1884 in Rom) ganz zur röm. Kirche über (Hassuniten).