Mais

1119. Mais (a männliche Ähren, b weibliche Blütenkolben, c Fruchtkolben).
1119. Mais (a männliche Ähren, b weibliche Blütenkolben, c Fruchtkolben).

[112] Mais (Zea mais L. [Abb. 1119]), auch Welschkorn, türk. Weizen, Kukuruz, in Amerika schlechtweg Corn, aus dem trop. Amerika stammende, 2 m hohe Getreidepflanze mit kolbigen Fruchtständen, in vielen Spielarten (Stein-, Zahn-, Zucker-M. und Tuskarora oder weicher M.) angebaut, liefert schätzbares Grünfutter; Körner als Viehfutter (neuerdings zu Maiskuchen präserviert) und zu Grieß und Mehl (Maismehl), auch auf Stärke, Spiritus verarbeitet; Mehl zu Brei (Maisbrei, Mamaliga, Polenta) und Brot, unreife Kolben als Gemüse (bes. vom Knall- oder Puff-M., Popcorn, dessen Körner, erwärmt, knallend zerspringen); der Saft der Pflanze vor der Blüte zu Sirup und Zucker, die Kolbenscheiden, die Fasern des Stengels und der Blätter zu Seilen, Korbflechterei, zum Polstern, Maisstroh zu Papier verwendet; einige Varietäten Zierpflanzen, bes. der japan. Band-M. (Zahn-, Riesen-M.). [S. Beilage: Getreide.] – Vgl. Thiele (1898, 1899).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 112.
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