Westfalen

Deutsches Reich. II. (Karten) 1. Germanien im 2. Jahrhundert n. Chr. 2. Deutschland nach der Völkerwanderung am Ende des 5 Jahrh. 3. Deutschland zur Zeit der sächs. u. fränk. Kaiser im 10 u. 11 Jahrh. 4. Deutschland nach dem 30jährigen Krieg. 5. Deutschland zur Zeit Napoleon I. im Jahre 1812. 6. Deutschland zur Zeit des Deutschen Bundes von 1815 bis 1866
Deutsches Reich. II. (Karten) 1. Germanien im 2. Jahrhundert n. Chr. 2. Deutschland nach der Völkerwanderung am Ende des 5 Jahrh. 3. Deutschland zur Zeit der ...

[975] Westfalen (Westphalen), im frühesten Mittelalter der westl. Teil des Hzgt. Sachsen, zwischen Weser und Rhein, kam nach dem Sturz Heinrichs des Löwen 1180 an das Erzstift Köln als Hzgt. W. und bildete den Hauptbestandteil des Westfäl. Kreises im ehemal. Deutschen Reich. Durch Dekret vom 18. Aug. 1807 gründete Napoleon I. das Königr. W. [Karte: Deutsches Reich II, 5], dessen Hauptbestandteile Kurhessen, Braunschweig und die von Preußen abgetretenen Gebiete l. von der Elbe waren (38.100 qkm, 1.946.343 E., mit der Hauptstadt Cassel), wozu 1810 noch ein Teil von Hannover kam, und verlieh es seinem Bruder Jérôme. Als dieser vor den Verbündeten 26. Okt. 1813 aus seiner Residenz fliehen mußte, wurden Kurhessen, Braunschweig und Lippe wiederhergestellt und der Hauptteil des alten W. kam als Prov. W. an Preußen. – Vgl. Seibertz, »Geschichte des Hzgt. W.« (4 Bde., 1839-75), Holzapfel, »Das Königreich W.« (1895).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 975.
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