Severus, S. (28)

[278] 28S. Severus, Memnon5 et Soc. M. M. (20. Aug.) Die Legende erzählt Schauderhaftes von den Leiden dieser beiden Martyrer. Dennoch ist Alles sehr glaubhaft, denn le größer der Haß gegen Christus, desto wahnsinniger ist die Wuth gegen seine Diener. Das Mart. Rom. sagt von ihnen: »In Thracien (das Andenken) an 37 selige Martyrer, welche unter dem Präses Apellianus für den Glauben an Christus, an Händen und Füßen verstümmelt, in einen brennenden Ofen geworfen wurden.« Aehnlich das griechische Menologium. Nach den Forschungen der Boll. fällt ihr glorreiches Leiden in die Verfolgung der Kaiser Diocletianus und Maximianus, nach Andern in die Zeit Julianus des Abtrünnigen. Der hl. Severus lebte zu Philippopolis (jetzt Filibé). Vor den Richterstuhl gestellt, gelang es ihm, seinen Richter, welchen er schon vorher mit den beseligenden Wahrheiten des Glaubens bekannt gemacht hatte, vollends zu bekehren. Es war dieß der hl. Centurio Memnon5. Nun begann ihr furchtbares lange Zeit fortgesetztes Leiden, – es wurde ihnen zuletzt die Haut vom Kopfe bis zu den Lenden in drei Stücken heruntergezogen, – das sie unter Gottes Beistand siegreich vollendeten. (IV. 29.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 5. Augsburg 1882, S. 278.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: