Abensberg

[27] Abensberg (das Castra Abusina der Römer), Stadt im bayr. Regbez. Niederbayern, Bezirksamt Kelheim, an der Abens, einem Nebenfluß der Donau, und an der Staatsbahnlinie Regensburg-Augsburg, hat 2 kath. Kirchen, Schloß, Amtsgericht, Maschinenfabrik, Kunstmühle, Hopfenbau und (1900) 2202 Einw. Die dortige Mineralquelle gehört zu den eisenhaltig-salinischen Schwefelquellen und wird bei Hautkrankheiten, Rheumatismus etc. empfohlen. – A. im Mittelalter (1030–1485) Sitz der Grafen von A., erscheint urkundlich zuerst 1406 als Stadt, ist Geburtsort des bayrischen Geschichtschreibers Johannes Aventinus (s. d.), dem 1861 ein Denkmal daselbst errichtet wurde, und merkwürdig durch Napoleons Sieg über die Österreicher unter Erzherzog Ludwig und General Hiller (20. April 1809; vgl. Eggmühl).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 27.
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