Akústik

[245] Akústik (griech.), die Lehre vom Schall (s. d.), betrachtet die Gesetze der Fortpflanzung und Zurückwerfung der Schallwellen, die Erzeugung von Schallschwingungen durch Pfeifen, Saiten, longitudinal und transversal schwingende Stäbe, durch Platten und Glocken, die Schwingungsverhältnisse und absoluten Schwingungszahlen der musikalischen Töne, die Interferenz der Schallwellen, die Entstehung der Stöße und Kombinationstöne, die Zusammensetzung der [245] Klänge aus einfachen Tönen (Klangfarbe), endlich (physiologische A.) die Bildung der Stimme und den Vorgang des Hörens. Über die Geschichte der A. s. Physik. Vgl. Helmholtz, Die Lehre von den Tonempfindungen (5. Ausg., Braunschw. 1896); Tyndall, Der Schall (3. Aufl., das. 1897); Blaserna, Die Theorie des Schalles in Beziehung zur Musik (Leipz. 1876); Radau, Die Lehre vom Schall (2. Aufl., Münch. 1875); Rayleigh, Die Theorie des Schalles (deutsch, Braunschw. 1880, 2 Bde.); Melde, Akustik (Leipz. 1883); Zellner, Vorträge über A. (Wien 1892, 2 Bde.); L. Riemann, Populäre Darstellung der A. in Beziehung zur Musik (im Anschluß an Helmholtz, Braunschw. 1896); Jonquière, Grundriß der musikalischen A. (Leipz. 1898). S. auch den folgenden Artikel.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 245-246.
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