Bowen

[289] Bowen (spr. bō'n), Francis, nordamerikan. Gelehrter und Schriftsteller, geb. 8. Sept. 1811 in Charlestown (Massachusetts), gest. im Januar 1890 in Cambridge, studierte auf der Harvard-Universität, gab 1843–54 die »North American Review« heraus und wurde alsdann Professor der Nationalökonomie und Philosophie an jener Hochschule. Als Philosoph bekämpfte er die Systeme von Kant, Fichte, Cousin, Comte und J. St. Mill, der sich in der 3. Ausgabe seiner »Logik« gegen ihn verteidigte, als Nationalökonom die Schriften von Adam Smith, Malthus und Ricardo. Von seinen Werken sind zu nennen: »Essays on speculative philosophy« (Boston 1842); »Principles of political economy« (das. 1856); »Modern philosophy, from Descartes to Schopenhauer and Hartmann« (New York 1877); »Gleanings from a literary life« (das. 1880) und die Lebensbeschreibungen von Steuben, Otis und Lincoln in Sparks' »American Biography«.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 289.
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