Cato [1]

[813] Cato, angeblicher Verfasser einer schon gegen Ende des 4. Jahrh. n. Chr. bekannten Sammlung von 164 lateinischen Sprüchen in je zwei Hexametern in vier Büchern (Catonis dicta ad filium, früher fälschlich benannt Dionysii Catonis disticha de moribus), die das ganze Mittelalter hindurch als Lehrbuch und in Übersetzungen eine große Rolle gespielt hat. Neuere Ausgaben von Bährens (in »Poetae latini minores«, Bd. 3, Leipz. 1881) und Nemethy (2. Aufl., Budap. 1895); die erste deutsche Übersetzung von Notker (im 10. Jahrh.); neuere von Franke (Leipz. 1838). Vgl. Zarncke, Der deutsche C. (Leipz. 1852).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 813.
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