Cicōni

[148] Cicōni (spr. tschi-), Teobaldo, ital. Lustspieldichter, geb. 20. Dez. 1824 zu San Daniele in Friaul, gest. 27. April 1863 in Mailand, veröffentlichte noch während seiner Studien zu Padua eine Tragödie: »Speronella« (1844), nahm 1858 an den nationalen Kämpfen teil und war dann Sekretär des venezianischen Kriegsministers. Nach Unterdrückung der Revolution widmete er sich wieder der Poesie. Wenig Anklang fanden die lyrischen Gedichte (1853) und das Drama »Eleonora di Toldo«; dagegen war das Lustspiel »Le pecorelle smarrite« (1857) ein glücklicher Wurf. Ebenfalls gefielen die Komödien: »Il troppo tardi«, »I Garibaldini«, »Le mosche bianche«, »La rivincita«, »La statua di carne« und »La figlia unica«. Als Journalist glänzte C. durch Lebhaftigkeit des Witzes und pikanten Humor.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 148.
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