Debret

[561] Debret (spr. döbrä), Jean Baptiste, franz. Maler, geb. 18. April 1768 in Paris, gest. daselbst 28. Juni 1848, wurde Schüler Davids, mit dem er nach Rom ging, und malte nach seiner Rückkehr im klassischen Stil die Befreiung des Aristomenes (1799, im Museum zu Montpellier) und die Krankheit des jungen Antiochos. Später wandte er sich Schilderungen aus dem Leben Napoleons I. zu, von denen sich die Begrüßung verwundeter Österreicher durch Napoleon, Napoleon die Bayern vor der Schlacht bei Abensberg anfeuernd und die erste Verteilung der Orden der Ehrenlegion durch Napoleon in der Invalidenkirche im Museum zu Versailles befinden. 1815 zur Gründung und Leitung einer Kunstakademie nach Rio de Janeiro berufen, war D. dort bis 1831 tätig. Außer Bildnissen malte er dort die Krönung Dom Pedros zum Kaiser von Brasilien. Er schrieb: »Voyage pittoresque et historique an Brésil 1816–1831« (Par. 1834–39, 3 Bde.).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 561.
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