Dopsch

[127] Dopsch, Alfons, Historiker, geb. 14. Juni 1868 zu Lobositz in Böhmen, studierte in Wien, wurde 1892 Mitarbeiter der »Monumenta Germaniae«, habilitierte sich 1893 an der Universität Wien und wurde hier 1898 außerordentlicher, 1900 ordentlicher Professor der österreichischen und allgemeinen Geschichte. Er veröffentlichte: »Das Treffen bei Lobositz 1. Oktober 1756« (Graz 1892); »Beiträge zur Geschichte der Finanzverwaltung Österreichs« (Wien 1893, 1894, 1897); »Entstehung und Charakter des österreichischen Landrechts« (das. 1893); »Ausgewählte Urkunden zur Verfassungsgeschichte der deutschösterreichischen Erblande im Mittelalter« (mit E. v. Schwind, Innsbr. 1895) und »Die Kärnten-Krainer Frage und die Territorialpolitik der ersten Habsburger in Österreich« (im »Archiv für österreichische Geschichte«, 1899). Auch gab er A. Hubers »Österreichische Reichsgeschichte« in zweiter Auflage neubearbeitet heraus (Wien 1901) und ist seit dem 21. Bande[127] Mitherausgeber der »Mitteilungen des Instituts für österreichische Geschichtsforschung«.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 127-128.
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