Lowell [1]

[749] Lowell (spr. lō-el), eine der beiden Hauptstädte der Grafschaft Middlesex im nordamerikan. Staat Massachusetts, an der Vereinigung von Concord und Merrimac, dessen Pawtucketfälle (10 m) seiner Industrietätigkeit sehr förderlich sind. 1900 erzeugte es in 981 Betrieben mit 31,377 Arbeitern für 44,774,525 Doll. Waren, vor allem Baumwollgewebe (8 Fabriken, 13,730 Arbeiter, 17,038,576 Doll.), Strumpfwaren (8 Fabriken, 4165 Arbeiter, 3,148,110 Doll.), Wollzeug (5 Fabriken, 1573 Arbeiter, 3,275,613 Doll.), Maschinen und Gußwaren (47 Fabriken, 2938 Arbeiter, 4,258,047 Doll.). L. ist Sitz einer großen Webschule und eines Lehrerseminars. Noch 1820 zählte es kaum 200 Einw., 1823 wurde die erste Spinnerei angelegt, und jetzt ist es ein »amerikanisches Manchester« mit (1900) 94,969 Einw., darunter 40,974 im Ausland (12,147 in Irland, nur 67 in Deutschland) Geborne. Das steuerpflichtige Eigentum betrug 1903: 71,613,907, die städtische Schuld 2,933,441 Dollar.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 749.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika