Mauch

[446] Mauch, Karl, Afrikareisender, geb. 7. Mai 1837 zu Stetten in Württemberg, gest. 4. April 1875, besuchte die Realschule in Ludwigsburg, 1854–56 das Lehrerseminar in Gmünd und ging 1863, durch das Studium des Arabischen und die Erwerbung medizinischer und naturwissenschaftlicher Kenntnisse vorbereitet, über London nach Südafrika, wo er Transvaal und die Gebiete zwischen Limpopo und Sambesi erforschte und 1871 die Ruinen von Simbabye (s. d.) wiederentdeckte, in denen er das Ophir der Bibel gefunden zu haben glaubte. Nach Europa 1872 zurückgekehrt, lebte er als Eisenbahnbeamter in Blaubeuren, bis ein unglücklicher Sturz sein Leben endigte. Außer zahlreichen Berichten, namentlich in »Petermanns Mitteilungen«, veröffentlichte M. »Reisen im Innern von Südafrika 1865–1872« (Gotha 1874). Seine Biographie schrieb Mager (Stuttg. 1895).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 446.
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