Neuenburg [2]

[546] Neuenburg, 1) Stadt im bad. Kreis Lörrach, Amt Müll heim, am Rhein und an der Staatsbahnlinie Müll heim-N. (Anschluß an die Eisenbahn Mülhausen-Banzenheim), hat eine neue kath. Pfarrkirche, Schiffahrt und (1905) 1441 Einw., davon 58 Evangelische. N. erhielt 1292 Stadtrecht und kam 1806 an Baden. Hier starb 8. Juli 1639 Herzog Bernhard von Weimar. – 2) (N. in Westpreußen) Stadt im preuß. Regbez. Marienwerder, Kreis Schwetz, an der Mündung der Montau in die Weichsel und der Kleinbahn N.-Hardenberg, hat eine evangelische und eine kath. Kirche, Synagoge, ein altes Ritterschloß, ein Amtsgericht, eine Maschinenfabrik nebst Kupferschmiederei und Eisengießerei, Bierbrauerei und (1905) 5144 Einw., davon 1789 Evangelische und 167 Juden. N. kam 1308 an den Deutschen Ritterorden. – 3) Bergschloß (als Novum castrum vielfach mit Naumburg a.d. Saale verwechselt), s. Freyburg. – 4) S. Neuchâtel.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 14. Leipzig 1908, S. 546.
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