Neuulm

[585] Neuulm, unmittelbare Stadt im bayr. Regbez. Schwaben, an der Donau, bei Ulm, mit dem es durch die Ludwig Wilhelms-Brücke verbunden ist, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Ulm-München-Simbach und Kempten-Ulm, hat eine evangelische und eine kath. Pfarrkirche, Realschule, Bezirksamt, Amtsgericht, Militäreffekten-, Schäfte- und Goldleistenfabrikation, chemische Metallbearbeitung, Kunstgärtnerei und (1905) mit der Garnison (ein Infanterieregiment Nr. 12, ein Fußartilleriebataillon Nr. 1 und eine Eskadron des Chevau-leger-Regiments Nr. 4) 10,763 Einw., davon 4297 Evangelische und 120 Juden. Der Ort ward erst 1811 gegründet und 1869 zur Stadt erhoben. Er gehört mit seinen Befestigungen in den Rayon der Festung Ulm.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 14. Leipzig 1908, S. 585.
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