Spindel [1]

[743] Spindel, in der Technik ein langer, dünner, an einem oder an beiden Enden zugespitzter Körper, wie er seit alters beim Spinnen benutzt wird; dann eine sich drehende Welle (Bohrspindel, Mühlspindel, Drehbankspindel, Schraubenspindel einer Presse etc.), auch die Welle der Unruhe in den Spindeluhren; ferner die aus dünnem Draht gebildete Spirale zu den Stecknadelköpfen (s. Nadeln, S. 372). In der Baukunst die Säule, um die sich eine Wendeltreppe dreht. In der Botanik heißt S. (Rhachis) die Hauptachse eines racemösen Blütenstandes (s. d., S. 93).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 18. Leipzig 1909, S. 743.
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