Tscherning

[775] Tscherning, Andreas, Dichter, geb. 18. Nov. 1611 in Bunzlau, gest. 27. Sept. 1659 in Rostock, flüchtete vor den Dragonaden des Grafen Dohna (s. d. 2) nach Görlitz, studierte später in Breslau, seit 1635 in Rostock, wohin ihn M. Opitz an Lauremberg empfohlen hatte, und wurde dort 1644 an des letztern Stelle Professor der Dichtkunst. Seine Gedichte, meist Gelegenheitspoesien, die ihn als einen der bessern Nachahmer von Opitz erkennen lassen, erschienen unter den Titeln: »Deutscher Getichte Frühling« (Bresl. 1642) und »Vortrab des Sommers deutscher Getichte« (Rostock 1655). Auswahl in W. Müllers »Bibliothek deutscher Dichter des 17. Jahrhunderts«, Bd. 7 (Leipz. 1825).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 775.
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