Warburg [1]

[371] Warburg, Kreisstadt im preuß. Regbez. Minden, an der Diemel, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Bestwig-Kassel, W.-Sarnau u. a., 204 m ü. M., hat eine evangelische und 2 kath. Kirchen, Synagoge, ein Denkmal Kaiser Wilhelms I., ein Dominikanerkloster, Gymnasium, landwirtschaftliche Schule, Waisenhaus, Amtsgericht, Reichsbanknebenstelle, Hauptsteueramt, Zucker- und Papierfabrikation, Dampfmühlen, Sägewerke, 4 Bierbrauereien, Kunstgärtnerei und (1905) 5301 Einw., davon 969 Evangelische und 241 Juden. – W. gehörte bis 1802 zum Bistum Paderborn, doch war es Hansestadt. Hier schlug 31. Juli 1760 Herzog Ferdinand von Braunschweig die Franzosen. Die Umgegend, die Warburger Börde genannt, ist eine der fruchtbarsten Gegenden in Westfalen. Im südwestlichen Teil des Kreises W. zieht sich der Warburger Wald hin.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 371.
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