Acacia [2]

[66] Acacia (A. Neck), Pflanzengattung aus der natürl. Familie der Leguminosae-Mimoseae-Acaciae, Polygamie, Monocle L. Arten: Sträucher u. Bäume der heißen Zone von zierlichem Habitus, mit theils einfachen, theils gefiederten u. vielfach zusammengesetzten Blättern, Blüthen in Ähren od. Köpfchen stehend; Kelch 4–5 zähnig, 4–5 oft verwachs. Blumenblätter, 10–200 Staubgefäße, Hülfe ununterbrochen zweiklappig. Arten: A. gummifera, aus Afrika, ein nach Mastix riechendes Gummi (Telech) liefernd; A. odoratissima, hoher ostindischer Baum, mit weißen, wohlriechenden Blüthen; A. Senegal, A. vera, beide in Afrika, Mutterpflanze des arabischen Gummi; A. Catechu, ostindischer Baum, dessen Saft zur Bereitung des Katechu dient; A. arabica (Acanthus, arab. Sont), in Arabien u. Ostindien heimisch, mit dunklem, festem, im Alterthum geschätztem Holz; A. scandens, kletternder Strauch, in Ostindien u. Jamaika, Mutterpflanze der St. Thomasbohnen. Der in Deutschland als Akazie (s.d.) bekannte Baum ist keine A., sondern gehört zum Geschlecht Robinia.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 1. Altenburg 1857, S. 66.
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