Adelholzen

[125] Adelholzen, Schloß u. Wildbad im Landgericht Traunstein des bairschen Kreises Oberbaiern, mit Quecksilbergruben u. Mineralquellen von 8° R.; Bestandtheile: Kohlensäure, kohlensaurer Kalk u. Magnesia, kohlen-, salz- u. schwefelsaures Natron, salpetersaures Kali, kohlensaures Eisenoxydul, Brom etc. Man bedient sich des Wassers sowohl rein als mit Mutterlauge vermischt zum Trinken u. Baden. Mit Erfolg angewendet gegen chronische Nervenübel, hyster. Leiden, Lähmungen, Gicht, fehlerhafte Gallenabsonderung, Leberleiden, alte Wunden, Gries etc. Die Quellen sind bereits seit dem 14. Jahrh. bekannt; 1840 brannte das alte Kurhaus ab, das neue wurde 1843–45 erbaut.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 1. Altenburg 1857, S. 125.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika