Bärenmarder

[325] Bärenmarder (Arctitis Raffl.), Säugethiergattung aus der Familie der bärenartigen Raubthiere, mit 3/4 Lückenzähnen, 1/4 Reißzähnen u. 2/1 Höckerzähnen, dickem Kopfe, mit kurzer, etwas spitziger Schnauze, runden Ohren, mit langem Haarpinsel, länglicher Pupille, fünfzehigen Füßen mit ziemlich starken Krallen u. nackter Sohle, langem, starkem Rollschwanze, der wie der ganze Körper mit langen steifen Haaren besetzt ist; Gemeiner B. (Binturong, A. Bint urong Raffl., Ictidesater Cuv.), das Männchen ganz schwarz, die Ohren weiß gerandet, das Weibchen nach dem Halse hin grau, auf dem Kopie weiß, das Junge gelblich (Paradoxurus aureus Fr. Cuv.), Länge 21/2 F., Schwanz fast eben so lang, lebt auf Malacca, Sumatra u. Java, ist ein nächtliches Thier, klettert auf Bäume u. nährt sich von Pflanzenstoffen, Fleisch u. Eiern.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 2. Altenburg 1857, S. 325.
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