Bischofsheim

[824] Bischofsheim, 1) Landgericht im baierischen Kreise Unterfranken, 3 QM., 15,500 Ew. an der Rhön (Spitze: Kreuzberg mit Wallfahrtskirche), viel Weberei; 2) (B. vor der Rhön), Stadt darin an der Brent, starke Woll- u. Flanellweberei, Fabrik hölzerner Waaren; 1900 Ew.; 3) (Tauber-B.), Amt im badenschen Kreise Unterrhein, zum Theil fürstlich leiningisch; 19,000 Ew.; 4) leiningische Stadt darin mit Amtssitz, an der Tauber; 2600 Ew.; 3) (Rhein-B.), Oberamt im Mittelrheinkreise Badens; 13,000 Ew.; 6) (B. zum hohen Steeg), Amtssitz u. Marktflecken daselbst unsern vom Rheine; Hanfbau, ehemalige Residenz der Grafen Hanau-Lichtenberg; 1800 Ew.; 7) Bezirksamt im badischen Unterrheinkreis; 15,000 Ew.; darin 8) (NeckaR-B.), Stadt am Neckar, mit 2 Schlössern, Lein- u. Hanfweberei, Weinbau u. Pulverfabrik; 2200 Ew.; 9) Dorf im Kreise Großgerau der großherzoglich hessischen Provinz Starkenburg; 800 Ew; 10) (Bischen), Marktflecken im Bezirk Schlettstadt des französischen Departements Niederrhein; 2300 Ew.; in der Nähe der Bischofsberg mit Franciskanerkirche, sonst Wallfahrtsort; 11) Pfarrdorf im Bezirk Strasburg: 1700 Ew.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 2. Altenburg 1857, S. 824.
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