Unterrheinkreis

[258] Unterrheinkreis, seit 1832 der nördlichste Kreis des Großherzogthums Baden, besteht aus der Ostrheinischen Pfalz, dem daran grenzenden kurmainzischen Baulande (Hügelland zwischen Neckar u. Main) u. dem fürstlich Löwenstein-Wertheimischen Taubergau, 64,7 QM, grenzt an die Baierische Pfalz, von dieser durch den Rhein getrennt, das Großherzogthum Hessen, Baiern, Württemberg u. den badischen Mittelrheinkreis, ist durch den Odenwald u. das Neckargebirge theilweise gebirgig, hat die Flüsse Rhein mit Neckar (mit Elsenz) u. Main mit Tauber, bringt Getreide, Wein, Hopfen, Tabak u. hat (1861) 355,430 Ew.; er wird von der Badischen Staatsbahn mit Zweigbahn Heidelberg-Mosbach durchschnitten; Hauptort ist Manheim.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 18. Altenburg 1864, S. 258.
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