Brünneck

[372] Brünneck, Magnus von B., Sohn des preußischen Feldmarschalls von B. (st. 1807), geb. 1786, trat, 14 Jahre alt, in das Blüchersche Husarenregiment u. machte als Adjutant dieses Regiments den Feldzug von 1806 mit. In die Capitulation von Lübeck mit eingeschlossen, jedoch 1807 ausgewechselt, wurde er Blüchers persönlicher Adjutant u. nahm 1810 als Rittmeister seinen Abschied, um sich der Verwaltung seiner Güter zu widmen; er übernahm 1813 die Führung des 5. ostpreußischen Landwehrcavallerieregiments, wurde nach Auflösung der Landwehr 1816 zum 8. Uhlanenregiment versetzt u. verließ 1828 zum zweiten Male als Oberst den activen Militärdienst. Seit 1830 wurde er Landtagsabgeordneter des Altmarienwerder-Riesenburger Kreises zu dem preußischen Provinziallandtage u. fungirte auf dem Huldigungslandtage 1840 als Landtagsmarschall, nachdem ihn Friedrich Wilhelm IV. bereits im Mai d.i. zum Oberburggrafen des Königreichs Preußen ernannt hatte. Beim ersten Vereinigten Landtag 1847 wurde er gleichfalls Landtagsmarschall für die Provinzialstände des Königreichs u. war später Mitglied der ersten Kammer.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 3. Altenburg 1857, S. 372.
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