Flor [1]

[361] Flor, 1) dünnste Art durchsichtiger Zeuge von Seide, Leinen, Wolle, Baumwolle. Es gibt ganz seidenen, halbseidenen, leinenen, wollenen, glatten, gestreiften, gemusterten, bunten, brochirten, weißen u. schwarzen, Krepp-, Ausschneide- u. Milch-F., letzter ist glatt wie Taffet, ganz durchsichtig u. meist weiß; ist er schwarz gefärbt u. etwas dichter, heißt er Trauer-F., vgl. Gaze; Geblümter F. wird auch Flordamast genannt; 2) beim Sammt, Manchester, Felbel u. dgl. die in den Grund eingeschlagenen Fäden, welche über die Oberfläche der rechten Seite hervorragen; 3) die gelbrothen Blumen des Safflors; 4) so v.w. Flora; 5) so v.w. Wohlstand, glücklicher Zustand.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 6. Altenburg 1858, S. 361.
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