Glatzer Gebirge

[392] Glatzer Gebirge, Theil des Sudetischen Gebirgssystems in den Kreisen Glatz u. Habelschwert des preußischen Regierungsbezirks Breslau, im Gebirgsviereck zu beiden Seiten der oberen Neiße, dessen. Inneres ein 1000–1200 Fuß hohes Hügelplateau bildet u. gewöhnlich Glatzer Gebirgskessel genannt wird u. an den vier Seiten von höheren Gebirgen umwallt ist; auf dem Ostrande steht das Reichensteiner Gebirge mit dem Warthaberge 1840 Fuß, dem Königsheiner Spitzberge 2340 F., dem Bauersberge 2684 F. hoch u. nördlich davon das Eulengebirge mit der Hohen Eule, 3336 F. hoch; den Nordrand bildet Hochwald- (Schweidnitzer) gebirge, mit dem Heidelberg von 2928 F., dem Spitzberge von 2770 F., dem Hochwald von 2700 F. Höhe; nach W. erheben sich das Heuscheuergebirge mit der Großen Heuscheuer[392] 2837 Fuß hoch, das Mensegebirge mit der Hohen Mense von 3335 F. u. das Erlitzgebirge, gegen SW. u. S. das Habelschwertergebirge, u. das Glatzer Schneegebiege mit dem Großen (Glatzer) Schneeberge 4393 F. u. dem Kleinen Schneeberge 3830 Fuß hoch. Die Gewässer dieses Berglandes fließen theils zur Oder u. Elbe, theils zur Donau.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 392-393.
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