Iberisches Gebirg

[768] Iberisches Gebirg, das östliche Randgebirge in Spanien, welches nicht als Kettengebirge, sondern in einzelnen, theils durch Plateaus, theils durch Hügelreihen verbundene Gebirgsmassen von den Quellen des Ebro in südlicher Richtung bis zum Mittelmeere zieht u. so die Hauptwasserscheide zwischen dem Atlantischen u. dem Mittelmeere bildet; von Norden an gehören dazu: das Plateau von Reynosa, die Montes de Oca (Idubedas) von 5100 Fuß Höhe u. die M. de Urbion, die Sierren de Madera, de Moncayo (9000 Fuß hoch), Ministra u. de Solorio, sämmtlich im östlichen Altcastilien, dann die Sierren de Cuenca, de Molina, de Albarracin u. del Toro, auf der Grenze Neucastiliens gegen Aragonien, u. endlich die Gebirgsgruppen von Nord- u. Mittelvalencià zwischen den Mündungen des Ebro u. Xucar, welche sich in der Peña Golosa zu 7000 Fuß erheben. Von der Ostseite des I. G. empfängt der Ebro viele Nebenflüsse u. fließt der Guadalaviar u. Xucar außer den Küstenflüssen dem Mittelmeere zu, während auf der Westseite desselben die Hauptströme der Pyrenäischen Halbinsel ihren Ursprung haben.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 8. Altenburg 1859, S. 768.
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