Lycopodĭum

[642] Lycopodĭum (L. L.), Pflanzengattung aus der Familie der Lycopodiaceen, mit den Untergattungen Selago, zu der Lycopodium Brongn., Hupersia Bernh. u. Tristeca Palis. gehören; Lepidotis Palis., zu der Chamaeclinis Mart. gehören, u. Stachygynandrnm Palis. zu der Diplostachyum Palis., Selaginella Palis. u. Gymnogynum Palis. gehören; kleine Sträucher mit vielen einfachen Blättern, Wurzel faserig, die Sporen (Keimkörner) ein harziger, gelber Staub, die Sporangien (Keimbehälter) in den Blattachseln od. Endähren; Arten, zahlreich; einheimisch: L. selago, mit aufrechtem, zweitheiligem, fast gleich hoch ästigem Stängel, dicht gedrängten, ganzrandigen Blättern, in den Blattachseln sitzenden Keimbehältern; das Kraut derselben, Herba selaginis s. musci erecti s. cathartici soll drastisch wirken; L. inundatum, L. alpinum, L. annotinum, L. clavatum, s.u. Bärlappen, L. complanatum, L. selaginoides, L. helveticum, L. denticulatum, sehr zierlich, zum Theil ziemlich große, moosartige, auf der Erde in Wäldern u. Haiden; L. phlegmacil (Flagellum St. Thomae), in Indien schmurotzend, 3–4 Fuß lang von den Bäumen herabhängend, gegen Wassersucht, auch gegen Zauberei u. zur Erhaltung der Liebe gebraucht.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 10. Altenburg 1860, S. 642.
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