Mathews

[4] Mathews (spr. Mäshjuhs), 1) Charles, geb. 1776 in London, wo sein Vater Buchhändler war; zeigte schon früh große Neigung zum Theater u. vorzüglich zur Darstellung komischer Alten. Seinen ersten Versuch machte er mit gutem Erfolg 1793 in Richmond, von da ging er nach Canterbury u. Dublin, spielte dann 3 Jahre in Swansea in Wales, 1798 in York, 1803 auf dem Haymarket- u. 1804–9 auf dem Drurylanetheater in London, überall mit Beifall; auch betrat er das Lyceumtheater u. Coventgarden. 1822 besuchte er Amerika u. zeichnete sich nach seiner Rückkehr durch seine komische Darstellung der Yankees aus, zog sich 1833 von der Bühne zurück u. st. 1835. Er spielte zuletzt auf dem Adelphitheater u. zwar at home ganz allein. Nach seinem Tode gab seine Wittwe Memoirs of Ch. M. (Lond. 1838) heraus. 2) Cornelius, amerikanischer Novellist, geb. 1816 in Portchester im Staate New York, studirte Rechtswissenschaften u. prakticirte einige Zeit als Advocat, widmete aber bald seine ganze Zeit der Schriftstellerei. Seine ersten literarischen Producte publicirte er 1835 u. 1836 in einer Monatsschrift u. schrieb dann: The Motley Book (Sketches of American life and manners), 1838; Behemoth 1839; The Politicians (Komödie), 1840; The Career of Puffer Hopkins (Novelle), 1841; Poems on man in the republic, 1843; Big Abel, 1845; The Witchcraft (Tragödie 1846), Lond. 1852; Jacob Leisler (historisches Schauspiel), Philad. 1848; Moneypenny, 1850; Chanticleer, 1850; außerdem war er Mitherausgeber der Monatsschrift Arcturus; 3) so v.w. Matthews.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 11. Altenburg 1860, S. 4.
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