Meth [2]

[191] Meth, Ezechiel, geb. zu Ende des 16. Jahrh. zu Langensalza in Thüringen, gerieth in die Schwärmerei seines Oheims Esaias Stiefel, mit dem er sich erst in Langensalza, dann in Erfurt u. anderwärts in Thüringen Anhang gewann, er gerieth mit dem Superintendent Weber in Ordruff in Streit über seine Irrlehren (Zwölf Artikel, welche E. M. bekennt), nach welchen die Heilige Schrift, Predigt, Predigtamt u. Sacramente, die Lehre von der Auferstehung der Todten u. dem ewigen Leben verworfen, dagegen gelehrt wird, daß Christus allein das lebendige Wort sei, u. daß der aus dem Geiste Gottes wiedergeborne Christ das Gesetz Gottes vollkommen erfüllen könne, daher die wahre Kirche ohne Makel sei. Er wurde in Halle u. Erfurt zur Besinnung gebracht u. st. 1640.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 11. Altenburg 1860, S. 191.
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