Raspe [1]

[830] Raspe, äußerliche Krankheit der Pferde, ähnlich der Mauke (s.d.), besteht in einem flechtenartigen Ausschlag in der Kniebeuge od. an der vordern Fläche des Sprunggelenks am Hinterschenkel; von den anfänglichen Runzeln schiefern sich später mehlige Schorfe ab, welche, in den Haaren hängen bleibend, solche borstenartig in die Höhe heben. Später fließt aus den Rissen in den Falten od. Runzeln eine jauchige Materie, welche die Haare wegfrißt u. weiter greift. Man wäscht den Schaden fleißig mit Seifenwasser u. überstreicht ihn mit Bleisalbe. Homöopathische Mittel Thujo, zuletzt Sulphur.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 830.
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