Saliēri

[787] Saliēri, Antonio, geb. 1750 zu Legnano im Venetianischen, studirte Musik in Venedig u. folgte seinem Lehrer Gaßmann 1766 nach Wien, wo er nach dessen Tode 1773 Kapellmeister wurde. Er bildete sich vorzüglich unter Gluck aus, welcher ihm auch die Vollendung der Oper: Die Danaiden, für das Pariser Theater übertrug. Später folgte unter mehren Opern: Die Horatier u. Curiatier (auch für Paris), Axur (Tarare, Text von Beaumarchais), Armida, Palmira, Semiramis. Außerdem schrieb S. noch viele Kirchenmusiken, worunter sich mehre Messen, ein Passionsoratorium u. ein Requiem auszeichnen, welches letztere er für seine eigene Todtenfeier geschrieben hatte. S. wurde 1824 pensionirt u. st. 7. Mai 1825; vgl. sein Leben von v. Mosel, Wien 1827.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 14. Altenburg 1862, S. 787.
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