Sisenand

[144] Sisenand, edler Westgothe, machte nach der Thronbesteigung Suinthilas 631 eine Empörung gegen denselben, besiegte mit Hülfe des fränkischen Königs Dagobert das königliche Heer u. wurde selbst als König des Westgothischen Reiches auf den Thron gehoben. Für diese Hülfe gab er dem Frankenkönige das Missorium (s. Salomo S. 798). Um sich auf dem Throne zu behaupten, räumte er der Clerisei viel Vorrechte ein, weshalb er auf dem Concil zu Toledo 633 bestätigt wurde; er st. 636; sein Nachfolger war Chintila.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 16. Altenburg 1863, S. 144.
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