Solīnus

[258] Solīnus, Cajus Julius S., römischer Schriftsteller, vermuthlich im 3. Jahrh. n. Chr.; er schr.: Collectanea rerum memorabilium od. (wie er das Buch später bei einer Revision nannte) Polyhistor; es enthält meist geographische Notizen, welche aus der Historia naturalis des Plinius excerpirt sind; es wurde im Mittelalter vielfach gebraucht; herausgeg. gewöhnlich mit Plinius, einzeln zuerst Vened. 1473, Parma 1480, Wien 1520; von Vinet, Poit. 1554; von Delrius, Antw. 1572 u. Leyd. 1646; von Salmasius, Par. 1529; von Grasser, Genf 1605; Andr. Götz, Lpz. 1717; darüber schrieb A. Salmasius seine Plinianae exercitationes in Solini Polyhistorem, Par. 1829, 2 Bde., herausgeg. von Petiscus, Utr. 1989, 2 Bde. Von Ein. wird dem S. auch das Fragment Ponticon beigelegt, welches And. dem Varro Attacinus beilegen, herausgeg. in der, Anthologia u. den Sammlungen der Poetae latini minores. Über S. schr. Götsch, Altorf 1792.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 16. Altenburg 1863, S. 258.
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