Wasserfall

[897] Wasserfall, 1) ein Ort, wo ein fließendes Wasser von einem steilen Felsenabhang in die Tiefe fällt. Ist die Höhe bedeutend, so wird das herabfallende Wasser, ehe es die Tiefe erreicht, zu Tropfen u. Schaum. Dabei entwickelt sich immer eine mehr od. weniger starke negative Elektricität. Die größten u. schönsten Wasserfälle sind: der Staubbach, der Reichenbach u. der Rheinfall (in der Schweiz); der Nant d'Arpanas im Chamounythal, der W. des Velino bei Terni, der des Cetino in Dalmatien, der W. des Glomen (bei Sarp), des Dalelf (bei Elfkerleby), Niedelf, Lundelf u. Götaelf bei Trollhätta in Schweden, der Vöring- u. der Riukand-Fos in Norwegen, mehre in Island u. in Spanien; die Katarakten des Nils, die des Niagara u. des Rio de Bogota in Nordamerika etc. Man hat auch kleine absatzweise über Felsen herabstürzende künstlich angelegte Wasserfälle, s. Cascaden; 2) der Einschuß des Wassers aus dem Gerinne auf das Rad.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 18. Altenburg 1864, S. 897.
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